Großveranstaltungen sollen wegen der Corona-Pandemie bis zum 31. August grundsätzlich untersagt werden. Die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel einigten sich bei einer Schaltkonferenz auf dieses prinzipielle Verbot. Bis zum 31. August “haben wir weder Medikament noch Impfstoff”, sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder auf einer Pressekonferenz in Berlin.
Konkrete Regelungen, etwa zur Größe der Veranstaltungen, sollen durch die Länder getroffen werden. Vom Verbot betroffen seien unter anderem größere Konzerte, Schützenfeste oder Kirmes-Veranstaltungen. Diese Einschränkung trage effektiv zur Eindämmung des Coronavirus bei und sorge zugleich für dringend notwendige Klarheit für Veranstalter, darunter viele Vereine, hieß es.
“Wir haben uns entschieden, erst im nächsten Schritt über Lockerungen im Sport zu diskutieren”, so Söder. Die Bundesliga sei kein Thema bei der Konferenz gewesen. Über mögliche Geisterspiele werde dann künftig diskutiert. Die nächste Schaltkonferenz mit den Regierungschefs der Länder soll am 30. April stattfinden. Die Deutsche Fußballliga hatte zuletzt eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs Anfang Mai 2020 diskutiert.